© by Tom Fuchs
Auf dem Vauban-Steig und der Teufelsburg
Der Sommer möchte einfach nicht aufhören. Wir haben den 9. Oktober 2018 und es sind sommerliche
Temperaturen von bis zu 25 Grad gemeldet. An einem solchen goldenen Oktobertag muss einfach gewandert
werden.
Ein Wanderweg war schnell gefunden,der Vauban-Steig. Eine Runde von 12km, Start und Ziel ist der Flugplatz
Saarlouis-Düren. Die Luft noch feucht, die Wiesen ebenso ging es gegen 10:00 Uhr im Uhrzeigersinn los. Zuerst
über breiten Weg ging es über Streuobstwiesen, die Bäume teils schon in herbstlichen Farbe. Weiter ging es in den
Wald absteigend runter ins Saartal. Einen Kastanienwald durchquerte ich. Rund um mich herum plumpsten
Kastanien von den Bäumen runter. Spontan viel mir den Notwendigkeit eines Schutzhelms ein. Trotzdem ging es
weiter auch ohne Schutzhelm. Ich wurde nicht getroffen.
Am Wegesrand aufgestellte Warnschilder “Militärisches Sperrgebiet” verunsicherten mich etwas. Aber die gute
Wegmarkierung war eindeutig also weiter. Unterwegs traf ich auf ein Wegewartungstrupp bei der Wegewartung,
zwei Männer und eine Frau. Auf meine Frage wegen den Warnschildern beruhigten sie mich. “Es wird nicht mehr
scharf geschossen;-)” war die Antwort der Frau. Na denn.
Auf breitem Feldwegen aber auch über schmale Pfade ging der Weg weiter ebenerdig über die Streuobstwiesen und
durch kleine Wäldchen bei immer noch kräftiger Sonne. Auf einem Feldwirtschaftsweg konnte ich dann die
Teufelsburg entdecken. Sie lag auf dem Hügel vor mir. Über eine steile Treppe kam ich gegen 12:30 Uhr auf der
Burg an. Zeit für die Mittagsrast. Kurz nach 13:00 Uhr ging es gestärkt weiter. Nach einem kurzen Stück durch den
Wald ging der Weg ein paar Kilometer am Waldrand vorbei. Auf bestem Pfad, bei warmen Sonnenstrahlen,
zwischen Wald und schon fürs Frühjahr hergerichtete
Felder führte mich der herrliche Weg zu den Steinbrüchen
am Humburg. Der Festungsbaumeister Sébastien Le
Prestre de Vauban ließ hier ab 1680 die Steine brechen, mit
denen er die Festung Saarlouis bauen lies. Die Weg zieht
sich lange an den glatten Felswänden vorbei. Ein
Stückchen Wald, ein Stückchen Wiese und schon war ich
nach 12 km wieder an meinem Ausgangspunkt.
Eine herrliche Wanderung bei bestem Wetter auf einer
schönen, abwechslungsreichen und gut beschilderten
Runde.