© by Tom Fuchs
Auf dem Saar-Hunsrück-Steig vom 16.01. - 21.01.2015
2015-01-16 Mettlach - Losheimer Stausee
Mit dem Zug von Ottweiler über Saarbrücken bis Mettlach kamen wir, mein
Wanderkumpel Lothar und ich um 09:15 an. Regen ging nieder und kalt war es.
Man kann ja nix daran ändern. Also los ging es.
Nach ein Paar "kleinen Aufwärmer"(1) ging es über Wiesen und unter einer
Hochspannungsleitung durch die seltsamer Weise zirpte und brummte. Wir
erklärten uns dieses seltsame Phänomen mit dem Nebel und dem Regen in der
Luft. Aber weiter ging es am Hassarenberg vorbei in den Wald und in das
Saarhölzbachtal. Auf dem Weg wurden wir von einem mit Weihnachtskugeln
geschmückten Tannenbaum überrascht. Der Weihnachtsmann oder eher Waldarbeiter? Dem Saarhölzbach, auf
Grund der Witterung nun eher ein reisender Gebirgsbach, folgten wir nun leicht ansteigend einige Kilometer.
Trotz des anhaltenden Regens genossen wir die Wanderung auf schmalem Waldpfad durch dieses herrliche
Bachtal. Nördlich von Britten ging es aus dem Wald wieder raus auf offene Wiese. Es hatte aufgehört zu
Regnen, eine gute Zeit für die Mittagspause am Waldrand!
Gestärkt ging es weiter am Waldrand entlang, über die B268 und abwärts durch das Tal des Panzbaches.
Wieder das Tal aufwärts am Rotenbach entlang bis zur Landesgrenze. Hier wird der Rotenbach auch zum
Nunkircher Bach. Oben dann am höchsten Punkt unserer heutigen Etappe (492m NN) ging es wieder abwärts
zum Tal des Metzenbaches. Dem folgten wir bis zum Losheimer Bach und dem wiederum bis zum Losheimer
Stausee, dem Ende unserer ersten Etappe der Winterwanderung V2.0 auf dem SHS. Eine 5-Bachtal-Tour auf
herrlichem Pfad war erwandert. Wir waren begeistert.
Ebenso begeistert waren wir von unserem frischen "Belohnungsbier" im Brauhaus, das uns die Wartezeit auf
den Shuttleservice des Hotel Steuer verkürzte.
2015-01-17 Losheimer Stausee-Reidelbach
Neben einigen "kleinen Aufwärmern"(1) ging es heute ständig den Berg hoch und
runter.
Start bei bestem Wanderwetter, sonnig und knackig Kalt, war der Stausee
Losheim. Hoch ging es zum höchst gelegenen Wohnort im Saarland, Scheiden,
vorbei am Aussichtspunkt “Paradies”. Runter ins Tal des Lannenbaches ging es
zu einer alten Ruine einer Römerburg. Sie wurde laut Infotafel zum Schutze der
Römerstraße im Lannenbachtal gebaut. Gleich ging es wieder Bach aufwärts
durch das Tal des Lannenbaches bis zur Bundeslandgrenze. An dieser und an
alten Grenzsteinen der ehemaligen Grenze Deutschland/Saargebiet vorbei ging es weiter bis zum Hölzbachtal.
Dem Holzbach folgten wir abwärts, vorbei am Teufelsfels bis zum Wanderparkplatz vor Waldhölzbach. Wir
"genossen" einen “kleinen Aufwärmer”(1) um dann wieder den Berg hoch zu wandern bis zum höchsten Punkt
unserer heutigen Etappe auf 600m, dem Wildfreigehege Rappweiler. Am Holzbach vorbei abwärts ging es bis
zum Parkplatz am Freibad Weiskirchen. Auf herrlichem Waldpfad ging es weiter am Schlittentaler Bach vorbei
zum Wahnbach. Ihm folgten wir Berg auf und irgendwann ging es auch wieder nach unten und nach Reidelbach,
dem Ziel unserer zweites Etappe.
Trotz der zahlreichen "kleinen Aufwärmern"(1) und großen Anstrengungen waren wir auch heute wieder von der
Wegführung begeistert. Extra angelegte Pfade durch Wälder oder an Bächen vorbei liesen sich mit Freude
erwandern.
2015-01-20 Reidelbach - Hermeskeil
Bei wieder einmal schönstes Wanderwetter ging es auch gleich wieder hoch zur
Wadriller Hochwaldalm. Im Sommer bewirtschaftet wie eine Bergalm im
Hochgebirge. Den Berg runter ins Tal der Wadrill ging es auch gleich wieder hoch
zur Grimburg. Die sehenswerte Burganlage wurde teilweise neu aufgebaut und
ist frei zugänglich.
Nach einem Rundgang ging es wieder nach unten ins Tal der Wadrill. Das breite
Tal der Wadrill ist offen und nur wenig von Wald bedeckt. Das Tal ist ebenso
sehenswert wie die Bachtäler die wir auf unseren beiden vorherigen Etappen
durchwandert haben. Es ging auf breitem unbefestigten Forstweg eine gefühlte
Ewigkeit durch das Tal, wobei wir die Abzweigung nach Trier in der oberen Hälfte
passierten. Bei "Frau Holle" verliesen wir das Tal der Wadrill und kamen zu unserem Abholpunkt an der L147.
Eine gemütlich Etappe über 21km über die Wadriller Hochwaldalm, vorbei an der Grimburg und durch das
schöne offene Tal der Wadrill war zu Ende. Eine Führung von Herrn Steuer durch die Allenbacher Dorfschmiede
rundete den Wandertag ab.
2015-01-21 Hermeskeil - Traunthal
Abends zuvor stieß unser Wanderkamerad Norbert zu uns und am Morgen kam
noch Wanderkamerad Stefan zu unserer Runde. Also starteten wir in Hermeskeil
zu unserer letzten Etappe auf unserer Winterwanderung V2.0 über den SHS in
einer lustigen Runde.
Gut gelaunt ging es die ersten 6km auf breitem Weg stetig Berg ab bis zum
Stausee Nonnweiler. Der erste “kleine Aufwärmer”(1) brachte uns gleich auf
Betriebstemperatur und so war der Kelltische Ringwall schnell erreicht. Weiter
ging es über die höchste Stelle des Saarlandes, dem Dollberg mit 695,4m NN über einen herrlichen Höhenpfad
mit bester Aussicht. Im Schnee und bei wärmenden Sonnenschein gönnten wir uns auf 701m, an höchster Stelle
unserer heutigen Etappe, unsere Mittagspause. Von nun an ging es Berg ab. Vorbei an dem "Tiroler Stein" ging
es auf breitem Waldweg letztendlich etwas abseits des Saar-Hunsrück-Steigs nach Börfink bzw. zum Forellenhof,
unserem heutigen und somit letzten Abholpunkt.
Auf Vorschlag unseres Fahrers machten wir noch einen Abstecher auf den winterlichen Erbeskopf auf dem wir
dann noch im Kunstschnee der aktiven Schneekanonen riesigen Spaß hatten.
2015-01-22 “Zwischen den Wäldern”
Über Nacht kam dann doch der Winter mit wenigen cm Schnee ins Lande. Zum Abschluss gönnten wir uns somit
noch einen "Winterspaziergang" von 12km Länge über die Traumschleife "Zwischen den Wäldern".
Danach bei einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee im Cafe Hotel Steuer beendeten wir unsere
Winterwanderun V2.0 auf dem Saar-Hunsrück-Steig und traten die Heimreise an.
(1) "kleiner Aufwärmer" = mehr oder weniger kurzer aber steiler Anstieg.