© by Tom Fuchs
2020-01-29 Prolog
Als Prolog wählte Stefan den Mittelalterpfad aus. Start und Ziel ist in Herrstein.
Mit 8,5 km die richtige Länge zum Einstieg in die Winterwanderung V7.0.
Kurz nach 12:00 Uhr kamen wir in Herrstein an. Trotz Sonnenschein war es kalt
aber trocken. Wanderschuhe an, Rucksack geschultert und los ging es. Zuerst ein
Startfoto am Eingangstor zur Traumschleife Mittelalterpfad und sogleich ging es
ein Stück durch Herrstein, vorbei an der Schlosskirche natürlich den Berg hoch.
Nach 1.5 km erreichten wir unseren ersten Gipfel mit schönem Weitblick, zwar
noch etwas getrübt aber immer hin. Über rutschige Wege ging es gut gelaunt weiter. Die K29 und der Hosenbach
wurden gekreuzt. Vorbei an der Rabenkanzel und am Hosenberg ging es nun runter über den Hosenbach und
weiter zum höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung. Ein Graupelschauer zog zum Glück an uns vorbei und
bescherte uns einen herrlichen Regenbogen.
Gegen 14:00 Uhr erreichten wir nun den höchsten Punkt, gekennzeichnet mit einer kleinen Aussichtsplattform.
Gut gelaunt ging es nach einer kleinen Pause den Berg wieder runter nach Herrstein.
Winterwanderung V7.0 auf dem Saar-Hunsrück-Steig!
vom 29.01.2020 - 02.02.2020
2020-01-30 Erbeskopf – Allenbach (22km)
In der Hoffnung auf Winterlandschaft, die uns zuvor Webcams auf dem
Erbeskopf versprachen, wollten wir unsere diesjährige Winterwanderung
auf dem Erbeskopf beginnen.
Nachdem uns Herr Steuer auf das Erbeskopf-Plateau fuhr waren wir jedoch
enttäuscht. Von dem Wintertraum Tags zuvor war nichts mehr übrig. Der
Schnee auf den Bäumen war weg getaut und auf dem Boden lag stellenweise
nichts mehr. Also trotteten wir den Berg runter und im Hunsrückhaus
gönnten wir uns zum Trost eine Kaffeepause. Danach noch ein schnelle
Runde durch die Ausstellung „Naturpark Hunsrück - Hochwald“ und die gute Stimmung war wieder hergestellt.
Über rutschige und schlammige Wege ging es den Berg runter, unter dem Hoxeler Eisenbahnviadukt hindurch in
Richtung Mörschied. Südöstlich von Mörschied in der Nähe der K100 trafen wir kurz nach 13:00Uhr auf einen
gemütlichen Unterstand, den wir auch sogleich für unsere Mittagspause nutzen.
Gestärkt ging es ab dann unspektakulär über breiten, teilweise noch schneebedeckten Waldweg und Wiesenwege
zur Eva-Loch-Schlucht und weiter nach Allenbach.
Ohne Regen aber bei trotzdem ungemütlichem Wetter hatten wir unser Belohnungsbier redlich verdient.
2020-01-31 Allenbach – Kempfeld (20km)
Auch heute war die Wettervorhersage zwar trüb aber trockenes Wetter.
Gegen 09:30Uhr machten wir uns auf den Weg. Von Allenbach ging es stetig den Berg hoch bis zum Ringkopf
(650mNN). Auf breiten gut zu gehenden Waldpfade ging es unspektakulär mal auf mal ab bis wir gegen 11:15Uhr
unser erstes Etappenziel, die Kirschweiler Festung erreichten. Kleine Trinkpause, kurz die gute Weitsicht
genießen und schon ging es weiter. Jetzt ging es mal den Berg runter bis zum tiefsten Etappenpunkt, der
Überquerung des gut gefüllten Idarbaches und der B422. Ab dann ging es stetig den Berg hoch bis zur
Wildenburg. Der Weg führte uns vorbei an der Rosselhalde und ewig lang durch den Wald hoch zum Tierpark bei
der Wildenburg. Mit einem hier gekauften Kaltgetränk genossen wir
unsere Brotzeit in der warmen Cafèstube.
Nach einer gemütlichen Stunde machten wir uns weiter auf die letzten
6km. Ein kurzer Anstieg hoch zur Wildenburg und weiter zum Mörschieder
Burr, kurze Rast und wieder weiter den Berg runter nach Kempfeld.
Die Punkte von Interesse wie Kirschweiler Festung, Rosselhalde,
Wildenburg und Mörschieder Burr waren uns längst bekannt. Daher war
eine eher unspektakuläre und zum Teil anstrengende Wanderung zu Ende.
Herr Steuer holte uns in Kempfeld ab und wir konnten uns auf das Belohnungskaltgetränk freuen.
2020-02-01 Hunolsteiner Klammtour (11km)
Kurz nach 10:00 Uhr erreichten wir den Hunolsteiner Hof bei Hunolstein, westlich von Morbach an der K99
gelegen.
Der Weg führte uns bei strömenden Regen über asphaltierte Wege nach Hunolstein. Vorbei an der Burg, der
Kirche und dem Bürgerhaus ging es wieder den Ort hinaus. An einer kleinen Hütte trugen wir uns noch in das
Gästebuch ein und runter ging es nun in das Tal der Dhron. Sie stellte sich uns als kleinerer, wilder und tobender
Fluss vor. Ihr Rauschen bekleidete uns bis zur Klamm des Hölzbaches, das Highlight unserer heutigen Tour.
Über teilweise mit Griffseilen gesicherten steinigen und rutschigen Weg ging es über 80 Höhenmeter die Klamm
Bach aufwärts. Oben dann
wechselten wir die Talseite und es
ging wieder auf breitem Weg
oberhalb der Klamm hinab bis wir
wieder das Tal der Dhron
erreichten. Nun sollte es im
wahrsten Sinne des Wortes von
ganz unten nach ganz oben gehen.
Mit brennenden Oberschenkeln nach
teilweise 17% Steigung erreichten
wir über schlammige Wald- und
Wiesenpfade nach 2,3km den
höchsten Punkt unserer heutigen
Etappe. Durchnässt – nun mehr von
innen als von außen - erreichten wir
nach wenigen 100m dann doch
wieder den Hunolsteiner Hof und Start/Ziel unserer heutigen letzten Etappe, einer letztendlich unerwartet
anstrengenden Etappe unserer diesjährigen Winterwanderung V7.0.
Ich war echt froh als ich die durchnässten Klamotten ausziehen konnte.
Für Kaffee und Kuchen war es noch etwas früh. Also fuhren wir wieder gut gelaunt zum Hunsrückhaus am
Erbeskopf. Bei einem frischen Kaltgetränk durften wir im Bistro noch unsere Brotzeit verspeisen. Danach nahmen
wir uns ausgiebig Zeit für die Erkundung der interaktiven Ausstellung Naturpark-Hunsrück-Hochwald. Für Jung
und Alt eine hoch interessante und spannende Angelegenheit.
Im Hotel zurück erwarteten uns heißer Kaffee und lecker Kuchen. Abends dann frische Kaltgetränke und der
weltbekannte Obersteiner Spießbraten.
Fazit.
Das Wetter war besser als erwartet, mit Ausnahme des Samstags, an dem es den ganzen Tag regnete. Trotz der
eher trostlosen Winterlandschaft auf dem Erbeskopf war die Winterwanderung V7.0 eher eine
Frühlingswanderung.
Da uns die Etappen alle bekannt waren war es eher eine unspektakuläre Angelegenheit. Teilweise anstrengend
aber, da waren wir uns alle einig, ein schöne Winterwanderung V7.0.