© by Tom Fuchs
Anreise 03.04.2018 Mit dem Zug reiste ich nach Lindau. Ich war froh als ich endlich aus dem Zug kam und die 3 km Fußweg bis zur Pilgerherberge taten mir gut. Ich konnte die Herbergsmutter der Richtigkeit meines Pilgerheftes als Pilgerpass überzeugen und so war die erste Übernachtung gesichert. Schlafsack und matte hatte ich natürlich dabei. Noch ein leckeres Abendessen am Dönerimbiss und der Tag war zu Ende. Bodenseeschifffahrt 03.04.2018 Da in der Pilgerherberge nur eine Übernachtung gestattet ist musste ich mir für die zweite Übernachtung eine Pension/Hotel suchen, was sich in der Ferienzeit als sehr schwierig gestaltete. Aber zum Glück fand ich ein Hotel, zwar meinem Pilgerbudget nicht ganz entsprechend aber Hauptsache ein Dach über'm Kopf. Die Fahrt auf dem Schiff nach Konstanz gestaltete sich als sehr angenehm mit beste Aussicht zu den Bergen. Die Rückfahrt entpuppte sich jedoch dann als Sturmfahrt. Das Schiff schaukelte arg, sodass es sogar etwas Unordnung gab bei genau der einen Welle ;-) Aber niemand verletzt, nur Sachschaden. Gott sei Dank. Frisch machen, Abendessen und der Tag war zu Ende. Meine Etappen: 05.04.2018: 1. Etappe Lindau – Scheidegg. 23 km 06.04.2018: 2. Etappe Scheidegg – Hopfen. 17 km 07.04.2018: 3. Etappe Hopfen – Thalkirchdorf-Konstanzer. 18 km 08.04.2018: 4. Etappe Thalkirchdorf-Konstanzer – Immenstadt i. Allgäu. 12 km Fazit. Der Weg ist gut wenn auch ab und an etwas „holprig“ ausgeschildert. Weiß-Gelbe Markierung auf Bäumen, Laternenmasten und Hinweisschilder zeigen den Weg. Der/Die  PilgerInn sollte aber schon ungefähr wissen wo es hin geht. Auf Grund der Vielzahl von Hinweisschildern an dem einen oder anderen Pfahl ist die Wegfindung manchmal schwierig. GPS und/oder Karte ist nicht unbedingt nötig. Das eine oder andere mal konnte ich mich aber auf meines verlassen. Gerade in den Ortschaften ist die Markierung etwas lückenhaft, vor allem bei der Suche nach der Unterkunft. Oft geht es über Fahrradwege aber auch über Wiesenpfade und Waldwege. Die noch mit Schnee bedeckten Berge waren auf meinem Weg immer präsent. Jedoch, die Unsicherheit und geringe Chance bei der Findung einer Unterkunft für die Nacht bei halbwegs pilgergerechten Kosten brachten mich zu dem Entschluss meine Pilgerreise nach Salzburg am Bahnhof in Immenstadt zu beenden. „Diese stressige Suche nach einer Bleibe für die Nacht muss ich mir nicht antun.“ war letztendlich der Gedanke für meinen Entschluss. Pilgerherbergen auf meinem Weg bis Immenstadt entsprechend einem Pilgerbudget gab es bis auf zwei Ausnahmen – Lindau und Scheidegg - nicht. Auf Spendenbasis, wie üblich, schon mal gar nicht. Der/Die PilgerInn ist auf teure Zimmer in Hotels oder Pensionen angewiesen, was auf Dauer das Pilgerbudget sprengt. Eine andere Strategie muss her, der Weg ist noch nicht zu Ende, denn… Wo ein Weg ist ist ein Wille!
Bodensee / Allgäu, im April 2018
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