© by Tom Fuchs
2009-03-22, Erster Test Nun. Der erste kleine Schritt ist getan. Ein 30 km Marsch. Einfach mal um zu füllen wie das so ist nach 30 km. Aber auch um meine „Discounter - Wanderschuhe” zu testen. Vorweg, es war eine schmerzlicher Test. Eine mir vertraute Wanderstrecke von 15 km, die ich schon öfters in munterer Gesellschaft wanderte, musste her halten. Über teilweise asphaltierte Wege durch Feld, Wald und Wiesen führt diese Wanderroute. Am Ziel angekommen ging es bis her jedoch immer mit Taxi oder Auto zurück. Diesmal wird jedoch zurück gelaufen. Also, Start und Ziel war meine Haustür. Los ging es um 11:00 Uhr zu zweit. Nach vier Stunden inkl. Pausen hatten wir die 15 km geschafft. Alles im grünen Bereich, sprich ok. Gestärkt durch Kaffee und Geburtstagskuchen trat ich nun alleine um 16:00 Uhr den Heimweg an. Nach ca. 20 km kamen meine Fußsohlen so langsam an ihre Grenzen. Sie fingen an zu brennen. Ab dann lief es sich zunehmend schmerzvoller. Aber was soll's. Ich wollte einfach nur noch nach Hause. Inklusive einer kleinen Pause zur Stärkung hatte ich es kurz nach 19:00 Uhr geschafft. Endlich Schuhe und Strümpfe aus. Zu sehen bekam ich an beiden Füßen große Blasen. Kommentar meiner Frau bei diesem Anblick: „Du bischd beklobbt“. Mit Ausnahme meiner Fußsohlen war jedoch körperlich alles im grünen Bereich. Mit einer großen Portion Nudeln und einer eben so großen Portion Mexikanischem Gulasch wurden die Schmerzen etwas erträglicher und ich beendete diesen Tag. Schuhe und Strümpfe sind wie erwartend ein Thema höchster Priorität.
Meine Wanderung vorbereiten und planen.
2009-04-01, Zweiter Test Schönes Frühlingswetter lud ein zu einem weiteren Marsch. Diesmal waren es “nur” 24 km. Hin zu einem Klosterhof, lecker Bierchen trinken und wieder zurück. Das war der Plan. Um 10:00 Uhr war Abmarsch. Schon nach 5 km spürte ich meine Fußsohlen. Oje, das gibt heut schwer. Zum Glück und in weiser Voraussicht nahm ich meine gut eingelaufenen Trekkingsandalen mit und konnte auf diese wechseln. Gegen 13.00 Uhr kam ich an. Mit zwei Bierchen aus der Hofbrauerei und einer Brotzeit aus dem Hofladen gings um 13:40 Uhr wieder zurück. Unterwegs musste ich wieder auf die Sandalen wechseln. Ansonsten ging es zügig nach Hause. Inklusive Pausen für Brotzeit und kleiner Filmaufnahmen war ich in 3 Std. wieder zu Hause.  Diese billigen Wanderschuhe aus dem Discounter taugen an meinen Füßen für lange Pilgertouren absolut überhaupt nicht. 2009-04-10, Dritter Test Schönstes Frühlingswetter zwang mich wieder mal ein „Testlauf“ durch zu führen. Da ich neue Schuhe und meinen Rucksack bereits hatte wäre dies eine gute Gelegenheit mal die Ausrüstung zu testen. Spontan, da bekannt, entschied ich mich für die Saarschleife-Tafeltour. Eine schöne und etwas anspruchsvollere Tour mit teilweisen „strammen“ Anstiegen. Mit 12 kg auf dem Rücken ging es dann Los. Mit dem Zug nach Mettlach. Dann hoch zur Burgruine Montclair, runter zu Saar, mit kleinem Fährschiff über gesetzt,  im Biergarten für den Anstieg zur Cloef Flüssigkeit getankt, hoch zur Cloef, über teilweise steinige „Urpfade“ durch die Wälder und dann im sanften Gefälle über breite Waldwege wieder nach Mettlach zurück. Alles in allem (Haustür-Haustür) ein Wegstrecke von 17-18 km und ich musste feststellen das sich die etwas größeren Ausgaben für Schuhe und Rucksack wirklich gelohnt hatten. Keine Problemen mit den Füßen und das Gewicht von 12 kg hab ich nur in den Beinen gespürt und nur bei steilen Anstiegen. Meine Begeisterung hielt sich aber in Grenzen,  „Einmal ist keinmal“. Wenn sich dies Ergebnis bei den nächsten Touren bestätigt kann es eigentlich so richtig los gehen. 2009-04-12, Vierter Test Ostermontag und immer noch schönstes Frühlingswetter. Also auf zu einem weiteren Test in voller Ausrüstung, 14 kg inklusive Schlafsack und Iso-Luftmatratze. Für eine Tagestour zwar zu viel und unnötig aber der Zweck heiligt die Mittel.  Ein weiterer Prämium-Wanderweg in der Nähe ist der Tiefenbach-Pfad.  Ein anspruchsvoller Wanderweg durch Feld, Wald und Wiesen mit teilweisen steilen Anstiegen. Start und Ziel war der Wendelinushof. Um 12:15 Uhr startete ich. Durch Wald und Wiesen, durch einen alten Steinbruch und an einem Bergmannsbrunnen vorbei. Mit dem kühlen Quellwasser füllte ich meine Flasche wieder auf. Brotzeit gab es in einem dunklen Tannenwald. Frisch gestärkt ging es dann zügig weiter. Über die Aussichtspunkte Fledermauskopf und Hoheit ging es wieder zum Wendelinushof zurück. Auf die Uhr geschaut, es war 16:30 Uhr. Rein ins Gasthaus und zum Abschluss zwei lecker Klosterbier.
Die Vorbereitung. Was bedeutet dies? Nun, Vorbereitung bedeutet Informationen sammeln. Infos über Landschaft, Weg, Städte, Dörfer, Sehenswürdigkeiten, Kultur und Möglichkeiten von günstiger Übernachtung, Bahnverbindung und ÖVN, also alles was das Internet und entsprechende Druckmedien so hergeben. Zudem kontaktiere ich parallel dazu Tourismusbüros und bitte um Informationsmaterial. Erste Gedanke mach ich mir über Etappeneinteilung und Übernachtung. Bei dieses Recherchen steigt die Lust auf den Weg natürlich ungemein und die Vorfreude entsprechend. Dann beginnt die Planung. Die Planung. Was bedeutet dies? Die gesammelten Informationen der Vorbereitung sind gesichtet, gelesen, aufbereitet und verarbeitet;-) Meine gewünschte Etappenaufteilung ist erfolgt und die entsprechenden Übernachtungsmöglichkeiten zu Computer oder zu Papier gebracht. Termine werden festgelegt. Sowohl der Starttermin als auch der Endtermin. Nun wird viel telefoniert oder gemailt. Je nach zusagen werden die Etappen und Übernachtungen entsprechend gegen den Plan geändert. Es entsteht ein neuer Plan, der Plan.
Wie alles begann.
Mit meiner Ausrüstung war ich und bin ich auch heute noch zufrieden. Ich schloss meine Tests ab und bereitete meine erste Pilgerwanderung vor: Hornbach - Metz.
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